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Chronik: Vom Ledereimer bis zum Tanklöschfahrzeug

1600 In Weyerbusch, im Kirchspiel Birnbach, werden um 1600 erstmals in der Geschichte 7 Feuerstellen (Häuser) genannt. Es bestanden Weiher und Brunnen, die dem Brandschutz dienten. Eine Brandordnung war nicht festgelegt, jedoch wurde die eigene und die Nachbarschaftshilfe durch verschiedene Geräte des täglichen Gebrauchs sichergestellt.
1730 Aufgrund eines Großbrandes in Altenkirchen am 13.11.1728, bei dem fast die ganze Stadt vernichtet wurde, verfügte der Landesherr am 27.10.1730 über den Erlass, dass jedes Dorf eine Feuerleiter, einen Feuerhaken und zwei Ledereimer beschaffen sollte.
1750 Eine ähnliche Brandkatastrophe wie 1728 sorgte dafür, dass die Ortsbehörden die Mindestausrüstung zum Brandschutz beschaffen mussten. So wurde für das gesamte Kirchspiel in Birnbach eine Feuerspritze im Pfarrhaus Birnbach stationiert. Diese war auf einem zweirädrigen Karren aufgestellt und fasste 134,7 l (damals 1 Ohm) Wasser.
1817 Am 24.01.1817 entstand die Bürgermeisterei Weyerbusch, zu der die Kirchspiele Birnbach und Mehren mit 24 Ortsgemeinden zählten. Jede Ortsgemeinde zählte an Ausrüstung in etwa jeweils drei Feuerleitern und drei Feuerhaken, sowie ein Wachthorn, weiterhin die Feuerspritzen der Kirchspiele in Birnbach und Mehren. Diese gingen in den Besitz der Bürgermeisterei über, die Spritze in Birnbach wurde nach Weyerbusch verlegt, während die Mehrener Spritze am Standort verblieb.
1850 Die Bezirksregierung regte die Gründung von Feuerwehren in ländlichen Gebieten an, welche durch einen Großbrand in Asbach 1854 gestärkt wurde.
1856 Eine große Druckfeuerspritze mit Schlauchmaterial wurde auf die Ereignisse der vergangenen Jahre hin angeschafft und im Spritzenhaus an der Frankfurter Straße (heute ehemaliges Postamt) stationiert.
1889 Das Spritzenhaus zog an die Ecke Frankfurter/Siegstraße.
1898 Im Mai 1898 waren in Weyerbusch eine große Druckspritze (Baujahr 1856), die alte Kirchspielfeuerspritze, drei Schläuche, 22 Feuereimer und zwei Leitern vorhanden. Brandweiher bestanden an der Frankfurter und an der Raiffeisenstraße. Private Weiher, welche ebenfalls im Brandfall genutzt wurden, waren die Ziegelweiher am katholischen Friedhof und in der Raiffeisenstraße.
1899 Am 01.04.1899 entstand der "Feuerlöschverband Weyerbusch". Alle Feuerlöschgeräte der Gemeinden und Kirchspiele gingen in den Besitz der Bürgermeisterei über. Diese beschaffte fünf neue Feuerspritzen, die gleichermaßen verteilt wurden. Den ersten schriftlich erwähnten Einsatz des Feuerlöschverbandes war 1902, als die Töpferei Corzilius brannte.
1905 Das preußische Feuerlöschgesetz von 1905 sollte die Ortsgemeinden auffordern, den Brandschutz sicherzustellen (bisher mussten diese nur die nötigen Geräte beschaffen). Es erschienen die Begriffe "Freiwillige Feuerwehr" und "Pflichtfeuerwehr". Die Feuerlöschverbände wurden zur Nachbarschaftshilfe verpflichtet.
1932 Das Spritzenhaus in der Frankfurter Straße war zu klein und zu alt. Es wurde an der Ecke Am alten Born und Bleichweg neu errichtet.
1933 Durch das neue preußische Feuerlöschgesetz im Dezember 1933 wurde die Feuerwehr dem Reichsministerium des Innern und somit der Polizei unterstellt.
1934 Die Freiwillige Feuerwehr Weyerbusch wurde am 01.08.1934 mit 30 Mann gegründet und uniformiert.
1936 Eine motorbetriebene Tragkraftspritze TS 6 wurde im Frühjahr 1936 der Mannschaft übergeben, welche mit Normkupplungen (A, B, C) ausgestattet war. Der erste Einsatz dieser Pumpe war im Sommer 1936 bei dem Brand des Sägewerks Hassel in Michelbach. Transportiert wurden Mannschaft und Pumpe durch ortsansässige Spediteure. 1939 brannte das neu errichtete Sägewerk erneut und die FF Weyerbusch wurde wieder zur Nachbarschaftshilfe gerufen. Den Transport übernahm ein Omnibus der Firma Weller.
1945 Weyerbusch wurde fast vollständig durch einen Bombenangriff zerstört. Die Feuerwehr suchte in Trümmern nach Überlebenden. Die einmarschierten US-Truppen verboten die Feuerwehr. Dieses Verbot wurde kurze Zeit später durch die französischen Kräfte wieder aufgehoben. Die alten Ortsfeuerwehren sollten sich, sofern die Geräte noch vorhanden sind, neu gründen. In Weyerbusch entstand wieder eine Gemeindefeuerwehr.
1946 Im September 1946 wurde die Freiwillige Feuerwehr Weyerbusch wieder neu gegründet. 1947 zählten sie 20 Mann. Das Spritzenhaus wurde am heutigen Standort neu errichtet und 1949 fertiggestellt.
1949 Am 11.05.1949 trat das "Landesgesetz über Brandschutzwesen" in Kraft. Die Gemeinde musste den Brandschutz sicherstellen. Die Feuerwehr wurde zur gemeinschaftlichen Selbstverwaltungsaufgabe erklärt. Es entstand das Amtsgebiet Weyerbusch mit den drei Löschbezirken Mehren, Neitersen und Weyerbusch. Die Geräte sollten an den Standorten verbleiben. In Weyerbusch waren Feuerlöscharmaturen, Saug- und Druckschläuche, die TS 6 und die alte Druckspritze vorhanden. Den Transport übernimmt ein ortsansässiger Spediteur

1950 Die Feuerwehr wurde wieder uniformiert.
1955 Ein gebrauchter Magirus LF 16, mit einem Löschwassertank von 800 l, wurde als erstes Fahrzeug der Freiwilligen Feuerwehr Weyerbusch im Spritzenhaus stationiert.
1960 Im Juni 1960 ersetzte das neue Fahrzeug, ein Magirus Mercur F 125 Rundhauber als TLF 16/24 mit Seilwinde das alte LF 16.

1967 Ein neues TSF, Ford Transit, mit einer TS 8/8, kam nach Weyerbusch. Seit dem musste die Tragkraftspritze nicht mehr mit einem Spediteur oder Omnibus zum Einsatzort gefahren werden.

1970 Das folgende Foto zeigt das Gerätehaus am heutigen Standort um 1970.

1971 Das Gerätehaus wurde abgerissen und nach neuen Standards an gleicher Stelle wieder aufgebaut. Im gleichen Jahr wurde die Freiwillige Feuerwehr Weyerbusch in die Verbandsgemeinde Altenkirchen eingegliedert.

1972 Das neue Gerätehaus wurde am 10.06.1972 durch den Bürgermeister der Verbandsgemeinde überreicht.
1975 Im Juli 1975 wurde der neue VW Bus T2 als Mannschaftstransportwagen MTW beschafft.

1977 Durch die neue Dienstkleidungsverordnung erhielt die Feuerwehr die Dienstuniform.
1978 Die dringend benötigten Atemschutzgeräte für die Feuerwehr Weyerbusch wurden beschafft. Bis zu diesem Zeitpunkt wurden für den Einsatz von Atemschutzgeräten die Feuerwehren Altenkirchen und Flammersfeld nachalarmiert.
1979 Im September 1979 wurde ein neues TLF 16/25, ein Magirus 192 D mit Seilwinde, beschafft.

1982 Eine dringend benötigte neue hydraulische Rettungsschere wurde beschafft, damit bei den immer häufiger auftretenden Verkehrsunfällen wirksame Hilfe geleistet werden konnte.
1983 Die Mannschaft wurde mit neuer Einsatzkleidung (orange Jacke, schwarzblaue Latzhose) ausgestattet
1985 Die Freiwillige Feuerwehr Weyerbusch zählte im Jahr 1985 40 ehrenamtliche Mitglieder und vier Fahrzeuge; zwei TLF 16/25, davon einer mit Gerät zur technischen Hilfe, ein TSF mit einer TS 8/8 und ein MTW.

1994 Der Löschzug erhielt ein neues LF 16/12, Iveco Magirus EuroFire. Das TLF 16 Baujahr 1960 wurde zum LZ Berod verlegt.

1996 Am 15.07.1996 wurde ein gebrauchter VW Passat als ELW 1 erworben und am 24.09. des gleichen Jahres in Dienst gestellt.

1998 Im Frühjahr 1998 wurde das Gerätehaus renoviert und umgebaut.
2000 Der MTW VW T2 (1975) wurde am 29.05.2000 durch den ELW 1 vom LZ Altenkirchen, ein VW Transporter T4, ersetzt und verkauft. Der ELW 1 wurde zum MTW umgebaut.

2001 Das TLF 16/25 auf Magirus 192 D wurde dem LZ Mehren übergeben. Als Ersatz erhielt der LZ Weyerbusch ein neues TLF 16/25 auf einem Iveco Magirus EuroFire Fahrgestell.

2007 Die neue Fahrzeughalle für das LF und TLF neben dem Gerätehaus wurde fertiggestellt.

2009 Nach einem technischen Defekt der alten Magirus TS 8/8 wurde im August eine neue P-FPN 10-1500 Ziegler UltraPower beschafft.

2010 Ein neuer MTW, VW Crafter, wurde als Ersatz für den MTW, VW T4, im November 2010 beschafft.

2012 Der ELW 1 VW Passat wurde im März durch einen VW Golf IV Variant als KdoW ersetzt. Der KdoW wurde in einem gebrauchten Zustand von einer Werkfeuerwehr durch den Förderverein gekauft und in Eigenleistung aufbereitet.

2013 Im Januar 2013 zählt der Löschzug Weyerbusch 38 aktive Mitglieder.
2014 Anfang des Jahres wurde ein Anhänger, ursprünglich als Geschirr- und Spülanhänger betrieben, zu einem TSA (Tragkraftspritzen-Anhänger) umgebaut, da im gleichen Jahr das TSF, Ford Transit Baujahr 1967, außer Dienst gestellt wurde.

2014 Die Internetpräsenz erhält einen neuen Anstrich. Das alte Design geht außer Dienst. Ebenso sind Renovierungsmaßnahmen für das Gerätehaus in Planung.

2015 Ein neues Fahrzeugkonzept wurde für die Verbandsgemeindefeuerwehr entwickelt und befindet sich in der Umsetzung. So erhält der Löschzug Weyerbusch im kommenden Jahr ein neues TLF 3000, gefolgt von einem HLF 10 als Ersatz für das TLF 16/25 und das LF 16/12.
2016 Die Umsetzung des neuen Fahrzeugkonzepts der Verbandsgemeindefeuerwehr Altenkirchen hat begonnen. Das TLF 16/25 wird zum Löschzug Mehren verlegt. Ein neues TLF 3000 steht nun zum Einsatz bereit.

2017 Die Umsetzung des neuen Fahrzeugkonzepts zur Verjüngung des Fuhrparks der Verbandsgemeindefeuerwehr Altenkirchen ist für den Löschzug Weyerbusch abgeschlossen. Das LF 16/12 wurde außer Dienst genommen, verkauft und durch ein neues HLF 10 ersetzt. Im Zuge der Verjüngung hat der LZ Weyerbusch ein neues HLF 10 und ein TLF 3000 erhalten, der LZ Altenkirchen: MZF 3 und ELW 1, TLF 20/40 SL und eine DLK 23/12. Ein MLF wurde an den LZ Berod geliefert. Der LZ Mehren erhielt das TLF 16/25 von Weyerbusch und ein neues MZF 2. Das TSF des LZ Neitersen wurde durch das TSF von Mehren ersetzt. Die Auslieferung eines LF KatS stand noch für den LZ Neitersen aus. Ziel dieser Verjüngungsmaßnahmen war es, für die Zukunft ein stabiles Fahrzeugkonzept zu erstellen und langfristig Reparatur- und Wartungskosten zu minimieren.

2020 Die Sanierung des Gerätehauses hat nach langer Planung begonnen. Während der Altbau auf links gedreht wird, ist die Belegschaft mit Sack und Pack im benachbarten Wohnhaus untergebracht.
Seit 01.01.2020 sind die Verbandsgemeinden Altenkirchen und Flammersfeld zu einer der größten Verbandsgemeinden des Landes fusioniert. Für die Feuerwehr bedeutet das Veränderung: statt fünf Löschzügen stehen nun acht Löschzüge und ein technischer Zug in der Verbandsgemeinde Altenkirchen-Flammersfeld Rund um die Uhr bereit.
Eine neue Wehrleitung und eine neue Wehrführung wurde gewählt und verrichtet nun den Dienst.
2021 Seit 2020 herrscht die Covid 19 - Pandemie, welche mit vielen Einschränkungen im alltäglichen Leben, aber auch im Einsatz- und Übungsdienst, verbunden ist. So wurde u.a. der Übungsdienst zwischenzeitig untersagt.
Im Oktober erhielt der Löschzug Mehren ein neues MTF. Mit der Indienststellung wurde das bislang dort stationierte MZF 1 an uns übergeben. Statistik: über 40 Mitglieder im aktiven Einsatzdienst, 5 Fahrzeuge, 2 Anhänger, ca. 50 Einsätze.
Die Generalsanierung des Gerätehaus ist im vollen Gange.